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Heute

Satans Mineons & Too Red Boys – Progressive & Old School Punk aus Nottingham und Bremen

ms loretta Schlachte, Anleger 4a, Bremen, Deutschland

Hochenergetischer Progressive Punk für das 21. Jahrhundert! Auf den Punkt gebracht das, was am Mittwoch, 5. April, die Gäste an Bord der MS Loretta erwartet.
Satans Mineons ist eine laute, intensive und sehr originelle, tourende Punkband aus Nottingham, UK. Sie gründeten sich im Jahr 2000 und haben in den letzten 12 Jahren über 200 Shows auf dem europäischen Festland und in Skandinavien gespielt.  Über die Jahre haben sie sich einen besonderen Ruf erarbeitet, indem sie ihre Musik zu 100 Prozent analog halten und soziale Medien und jeglichen Online-Hype ablehnen.  Die Band kehrt im April nach Deutschland zurück, um die Veröffentlichung ihres 6. Studioalbums STAY AWAKE zu feiern.  Jeder Groove ist vollgepackt mit Riffs, Rhythmen und süßen harmonischen Erfindungen.  

Neurotic Existence aus Bremen verstärken den Abend mit Hardcore Punk, der sich hervorragend dazu eignet, um einmal Dampf abzulassen. Hier stehen große Gefühle, großartige Gitarrenmelodien, kickende Drums, Gesang, der richtig Tempo macht, und das alles mit Texten, die echt etwas zu sagen haben.

10 €

Lyschko – Alternative Indie aus Solingen

Alternative Indie mit dem Trio Lyschko ist am Mittwoch, 26. April, auf der MS Loretta zu hören. Lyschko sind drei Menschen aus einer mittleren Großstadt in NRW, deren Frust sich in geballter musikalischer Wucht entlädt. Brutale Pop-Musik gerissen aus dem finsteren Herzen jugendlicher Furcht angesichts des Zustandes der Welt; zugleich aber auch Musik, die die Verhältnisse als gemacht und wandelbar erkennt und utopisch zu überwinden sucht; Musik schließlich, die aus der eigenen Verunsicherung große Träume schöpft.
Mit den beiden Singles “Hysterie+Abfall” und “Fremd” hat Lyschko jedes Staubkorn aufgewirbelt, das es sich in der deutschsprachigen Musikszene bequem gemacht hatte. Die dazugehörigen Musikvideos bebildern nicht einfach nur. Sie funktionieren als eigenständige ästhetische Kunstwerke. Kommentiert werden darunter Dinge wie “Hotter than Måneskin” oder “Female Rammstein”. Selbst wenn diese Kommentare nicht zu 100 Prozent ins Schwarze treffen, so zeigen sie, dass Lyschko 2022 in Sound und Optik bereits mit den ganz Großen verglichen werden.
Auch auf der Bühne bedienen Lina Holzrichter (Gesang), Jonah Holzrichter (Bass) und Lukas Korn (Gitarre) nicht nur absolut hochklassig ihre Instrumente - live wird die dreiköpfige Band energetisch von Doris Banovic (Schlagzeug) komplettiert - sie kleiden sich auch hochklassig, sehen nach etwas aus und heben sich mit diesem inneren Anspruch auch deshalb deutlich vom schluffigen Scheißegal-Indie anderer Bands ab.
Auf eine zweiwöchige Support-Tour mit Mia Morgan folgten drei Shows im Vorprogramm von Drangsal, der nicht müde wird, für Lyschko zu werben, und der Hit-Single “Fremd” obendrein auf unnachahmliche Weise seine Stimme leiht. So kommt es, dass sich selbst die mit Newcomer-Support geizenden großen Streaming-Anbieter Lyschko schon früh mit hochdotierten Playlist-Platzierungen den roten Teppich ausgerollt haben. Die erste Singleauskopplung „Hysterie+Abfall“ zierte auf Anhieb ein Spotify Cover („Fresh Finds“). “Fremd” landete in “New Musik Friday”, der Mutter aller Spotify Playlists, nach der sich Bands, Labels und Managements die Finger lecken. Musikmedien wie Diffus und Musikexpress stiegen in die Jubelarien ein, präsentierten in höchsten Kritiker:Innen-Tönen die bisherigen Musikvideos und auch die Unterstützung anderer Bands bleibt nicht aus, unter anderem Kraftklub in ihrem „Radio mit K“.

12 €

Tortuga & The Temple – Love, Death & Doom aus Polen & Griechenland

ms loretta Schlachte, Anleger 4a, Bremen, Deutschland

Auf einer der aufregendsten Tourneen des Jahres 2023 werden Tortuga und The Temple ihre berauschende Mischung aus Doom und okkulter Zeremonie in eine Reihe von europäischen Städten bringen. In Bremen ist das am Donnerstag, 04. Mai, auf der MS Loretta der Fall.

Tortuga, eine der heißesten aufstrebenden Kräfte im europäischen Bleak-Doom-Metal, sorgte mit „Deities“, einem Album, das inmitten der Pandemie veröffentlicht wurde, für viel Aufsehen. Das geradlinige Songwriting und die spürbare Authentizität sorgten für ein Album ohne Filler, und nachdem sie auch auf der Bühne ihr Können unter Beweis gestellt hatten, hat die Band aus Polen ihre Anhängerschaft enorm vergrößert.

The Temple tragen die Fackel einer großen mediterranen Untergangstradition und werden ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit gerecht. Die gebürtigen Griechen - mit einer Reihe von Slowburner-Veröffentlichungen der alten Schule - bringen ihre düsteren Riffs in die Clubs Europas und haben sich mit ihrem neuen Album „Of Solitude Triumphant“ einen Namen gemacht.

14 €

Black Doldrums – Gothic-Post-Punk aus London

ms loretta Schlachte, Anleger 4a, Bremen, Deutschland

Kevin Gibbard und Sophie Landers haben sich unter dem Namen Black Doldrums einer düster-psychedelischen Form des Gothic-Posts-Punks verschrieben. Ihre Songs sind geprägt von Tribal Drums und euphorischen Gitarrentexturen, alles gepaart mit zurückhaltendem Gesang, der den tiefgründigen Texten einen passenden Rahmen verleiht. „Ein Mix aus Psych-Rock und Shoegaze-Sounds zum Sterben“, urteilte das Musikmagazin „Rolling Stone“. Aktuell ist das Duo auf Tour und am Dienstag, 09. Mai, zu Gast auf der MS Loretta.

Black Doldrums haben sich seit ihrer in Eigenregie auf einer begrenzten Anzahl von Kassetten veröffentlichten EP „Exit City Lights“ eine treue Fangemeinde aufgebaut, bevor sie 2018 zum ersten Mal offiziell beim Indie-Label Club AC30 unterschrieben und 2018 und 2019 zwei ausverkaufte Vinyl-EPs veröffentlichten. „Sad Paradise“ und „She Divine“. Im Jahr 2020 arbeitete das Duo mit Jared Artaud vom Elektronik-Duo „TVL“ zusammen und produzierte sin Debütalbum mit dem Grammy-Preisträger Ted Young. Im März 2021 unterschrieb die Band beim Psych/Post-Punk-Giganten Fuzz Club Records, der am 11. März 2022 das Debütalbum der Band „Dead Awake“ veröffentlichte, welches in den Medien große Anerkennung fand.

Im September 2022 arbeiteten Black Doldrums mit THE KVB zusammen, die „Dreamcatcher“, die dritte Single von Dead Awake, remixten.

14 €

Knarf Rellöm – Funk, House, Dub, Kraut-Rock aus Hamburg

ms loretta Schlachte, Anleger 4a, Bremen, Deutschland

Knarf Rellöm fachgerecht beschreiben? Vermutlich so: Tanzbar, politisch, Funk, House, Dub, Kraut-Rock. Knarf Rellöm haut sein Zeug raus, und das sehr mitreißend. Wie sich das anfühlt? Dazu einfach am Sonnabend, 13. Mai, an Bord der MS Loretta vorbeischauen.

Originelles Alroundgenie, Spinner, Parolen-auf-dem-Punkt-Bringer mit furioser Superpower. Aktuell zu dritt auf der Bühne. Fazit: Genug Gründe das KNARF RELLÖM ARKESTRA sofort live zu erleben und danach zu Hause mehrfach die Platten nachzuhören.
Knarf Rellöm, geboren 1962 (irdische Zeit) auf dem Mars. Dortselbst frühe musikalische Gehversuche. Mit 3 Jahren Klavier, mit 4 Oboe. Übersiedlung auf die Erde, genauer Nordeuropa, Dithmarschen, erste Punk Band Electric China.

Später, ab 1985 als Sänger & Komponist der Band Huah! veröffentlichte er die Platten „Was machen Huah! Jetzt?“ und „Scheiß Kapitalismus“ beim Hamburger Label L'Age D'Or. Fälschlicherweise für Hamburger Schule gehalten, jedoch eher Neptunsche Schule.

Danach unter den verschiedenen Namen: Ladies love Knarf Rellöm, Knarf Rellöm ISM, Knarf Rellöm With The Shishashellöm, Dubby Knarf Rellöm & Knarf Rellöm Trinity verschiedenste Platten beim Hamburger Label Zickzack veröffentlicht.

Unzählige intergalaktische Tourneen und Kollaborationen mit anderen Musikern wie: Jan Delay, Rocko Schamoni, Schorsch Kamerun, DJ Patex, Viktor Marek, Hans Nieswandt, DJ Supermarkt, Hank McCoy, Bernadette La Hengst, Guz, Den Aeronauten, Pascal Fuhlbrügge und anderen. Theaterprojekte in Köln (Mentallica), Bremen, Bonn (Leonce und Lena), Oberhausen (Sweatshop), Hamburg (Behörde für Lieblingslieder, die lebende Jukebox), Wien (Proletenpassion), wofür er den renommierten österreichischen Theaterpreis Nestroy erhielt, Landestheater Schleswig-Holstein (der kaukasische Kreidekreis).

Rezensionen zum aktuellen Album „Kritik der Leistungsgesellschaft“ (2022 Misitunes):

„Die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen, das ist Rellöms Superpower, die auf dieser Platte besonders furios ausbricht.“ (Junge Welt)

„Northern-Soul, Funk, Dub, House und Krautrock, Knarf Rellöm hat alles drauf. Auch auf seinem neuen Album Kritik der Leistungsgesellschaft.“ (taz)

„Soul-Punk!“ (Spiegel.de)

14 €

YUUN – Dreampop/Indie aus Würzburg

ms loretta Schlachte, Anleger 4a, Bremen, Deutschland

Warten wir noch auf die Zukunft oder rennen wir uns selbst schon hinterher? Sind wir lost in space oder in between places? YUUN aus Würzburg gehen pünktlich zum Release ihres Debüt-Albums „I’ve Got My Head In The Cloud, But The Server Is Down“ diesen Mai auf Tour. Mit im Gepäck ist neben dem brandneuen Album auch eine speziell angefertigte und programmierte Lightshow. Am Samstag, 20. Mai, zu hören und zu sehen an Bord der MS Loretta. Präsentiert wird die Tour von Byte FM, PICKY Magazine, FRONTSTAGE Magazine und hoers.de .

Für die Aufnahmen des Albums haben sich die drei im seit Jahren verlassenen Funkhaus Weimar eingenistet. In diesem Lost Space haben YUUN sich für die Dauer der Aufnahmen häuslich eingerichtet. Dort entstanden sind Songs, irgendwo an der Grenze zum Pop mit nachdenklichen Texten und einem komplexen Gesamtsound, die es dabei aber nie vergessen catchy zu sein. Musikalisch bewegen sich YUUN dabei zwischen der Leichtigkeit eines Mac DeMarco, der Melancholie von Bands wie Beach House oder Men I Trust und einer Detailversessenheit und Experimentierfreudigkeit à la James Blake. Zwischen verspielten Synthiemelodien und dichtem Drumsound wird klar, dass mit viel Fingerspitzengefühl immer nach dem Platz für die nächste Hook gesucht wird.

YUUN sind jedoch keine kompletten Neulinge auf deutschen Bühnen. Mit ihrem alten Projekt ZULU spielten sie dutzende Konzerte in kleinen Clubs und auf großen Festivalbühnen wie bei Rocken am Brocken, Feel Festival oder beim C/O Pop und teilten die Bühne mit Bands wie Son Lux, Sizarr oder Lola Marsh.

13 €

Errorr – Delicious Noise-Pop aus Berlin

ms loretta Schlachte, Anleger 4a, Bremen, Deutschland

„Delicious Noise-Pop with a bittersweet taste“, so lässt sich das am 3. März veröffentlichte Album von Errorr am besten beschreiben.   „Self Destruct“, so der Titel des Erstlingswerks wurde über Anomic Records veröffentlicht und wird am Donnerstag, 1. Juni, an Bord der MS Loretta präsentiert.

Errorr wurde von Leonard Kaage gegründet. Der schwedische Multi-Instrumentalist, der auch als Produzent und Gitarrist von The Underground Youth bekannt ist, hat auch mit zahlreichen anderen Bands wie The Brian Jonestown Massacre, Kristof Hahn (SWANS), Tess Parks, The Blue Angel Lounge zusammengearbeitet.

Laute Gitarren und wuchtiger Fuzz-Bass, unterstützt von eingängigen Drumbeats. All diese Elemente verschmelzen zu einer Wall of Sound, welche Leonards' Gesang durchbricht und aus schönstem Noise eine Pop-Platte macht. Daraus entsteht der charakteristische Sound von Errorr.

Die Band ERRORR gilt als einer der überzeugendsten neuen Acts in der zeitgenössischen Underground-Szene und bringt eine unverfälschte Krassheit auf den Tisch, wie man sie schon lange nicht mehr gesehen hat. Ihre Liveshows sind unglaublich energiegeladen und wenn sich die Gelegenheit bietet, ein Muss.

13 €

Putan Club – Electronic/Industrial/Avant/Rock uvm. aus Italien/Frankreich

ms loretta Schlachte, Anleger 4a, Bremen, Deutschland

Ein Duo aus Italien und Frankreich, das zwischen Rom und Lissabon lebt. Stimme, Gitarren, Bass & Computer. Der Putan Club steht für Feminismus, Elektrizität, Elektronik und Wildheit. Er ist keine Punk Band, vereint aber alles, was es für eine rasant-bunte-wild-gefährliche Bühnen-Präsenz braucht: Avantgarde, Techno, Ethno, Jazz, Metall, Klassik - Trance, Tanz und Herausforderung. Alles zu sehen und vor allem zu hören am Samstag, 24. Juni, an Bord der MS Loretta. Putan Club, das sind Gianna Greco mit Bass, Gesang, Computer, Elektronik und François R. Cambuzat mit Gitarren, Gesang, Computer, Elektronik.

Über sie ist schon viel geschrieben worden. So auch vom britischen „Music & Riots Magazine“: „Jeder Putan Club ist ein Schlag ins Gesicht der modernen Musik und ihrer Industrie... Sie sind trotzig, nicht, weil es cool ist, es zu sein, sondern weil sie das in ihrem Kern sind: Nonkonformisten! Aufsässigkeit, das ist Putan Club.“

Der PUTAN PLUB sieht sich selbst gern als Widerstandszelle. Der Widerstand wird mit den archaischen und unmittelbaren Mitteln unseres Jahrhunderts organisiert: Elektrische Stimmen und Gerüchte, Panzer und gemessene Worte, wie in der Höhlenmalerei bis zum gewagtesten Konzeptualismus, von Avant-Rock über zeitgenössische klassische Musik bis hin zu brutalerem Techno/House, von vom Küssen auf den Mund bis zum Arschtritt.

Mit durchschnittlich mehr als 150 Konzerten pro Jahr und mehr als 1.500 Konzerten seit seiner Gründung in Europa, Afrika, Ozeanien, Amerika, Asien und Zentralasien sowie auf vielen internationalen Festivals wie Bazant Pohoda (SK), Tomorrow Fest (Shenzhen, RPC), Milhoes (PT), Festival Croisements (Peking, RPC), Amplifest (PT), der PUTAN CLUB bleibt ikonoklastisch, groovy und entschieden feministisch-revolutionär.

14 €

Hendrik Otremba – Art-Rock/ Indie aus Recklinghausen

ms loretta Schlachte, Anleger 4a, Bremen, Deutschland

Für viele Musiker ist der Schritt aus dem Kollektiv ein riskantes Manöver: Wie nämlich nehmen Band und Publikum die Entscheidung auf? Hendrik Otremba, Sänger der Gruppe Messer, stellt nun sein Soloalbum vor. Er hat es Riskantes Manöver genannt – aber nicht aus dem genannten Grund. Längst hat er sich als eigenständiger Künstler etabliert, hat als Maler, Autor und Performer stets auch zur Identität von Messer beigetragen, die gerade obendrein an einem neuen Album arbeiten – dieses Soloalbum kündet also nicht von Zwist. Wenn etwas verblüfft, dann vielleicht eher, dass Otremba nicht erneut in ein neues Medium aufbricht, sondern dorthin zurückgeht, wo alles anfing: zu den eigenen Songs, die bisher im Verborgenen lagen.

Riskantes Manöver ist dabei kein Aufguss des Bekannten, aus Ennui oder Eitelkeit. Viel eher tritt der Songwriter Hendrik Otremba an die Öffentlichkeit, der sich parallel zu Messer entwickelt hat. In den vergangenen zwölf Jahren nimmt er Demos auf, experimentiert, geht intuitiv vor und findet zu einer eigenen Sprache, aus der er nun mit zwei engen Freunden ein Album ausgearbeitet hat: Multi-Instrumentalist Alan Kassab, ein Schulfreund Otrembas, und Kadavar-Schlagzeuger Christoph ‚Tiger‘ Bartelt, schon Produzent des Messer-Debuts. Gemeinsam nähern sie sich den Demos wie einem Skript und schaffen so eine Art auditiven Autorenfilm. Im Zentrum steht eine kreative Vision, die von virtuosen Technikern und begnadeten Darstellern umgesetzt wird – neben der Kern-Crew gehören dazu Stella Sommer, Alex Zhang Hungtai (Ex-Dirty Beaches, der Otremba überhaupt erst dazu inspirierte, ein eigenes Album zu schreiben), Gregor Schwellenbach, Friedrich Paravicini, Dominik Otremba (aka Performance) – aber auch Tochter Hedi und mehr als ein Dutzend weitere Kreative zwischen Indie-Adel, Hochkultur-Bagage und Jugendfreunden.

Doch nicht nur durch sein Casting-Gespür und weitere direktive Entscheidungen überzeugt Otremba, sondern vor allem mit Musik, die durch ihre Weite und einen eigensinnigen erzählerischen Ansatz gar filmisch wirkt: Als zarter Chansonier schleicht Otremba durch die Streicherschluchten von New York II, geifert als Apokalyptiker in Nektar Nektar vor Blastbeat und heulendem Saxofon, findet in der sinophilen Klavierballade Bargfeld aber auch zu Ruhe und Intimität. Brachialen Proto-Industrial und dröhnenden Goth meistert Otremba ebenso wie epischen Pop oder Großstadt-Country; hier öffnet ein Musik-Enthusiast sein vielseitiges Portfolio, in dem er als Sänger und Performer zugleich eine neue Bandbreite entwickelt.

In sein Rollen-Inventar führt Otremba zudem die Figur '66 ein, ein „Zeuge des zivilisatorischen Niedergangs“ und eine Art Erzählstimme, durch deren Perspektive wir auf das von Katastrophen und Verlassenheit geprägte Geschehen des Albums blicken. Otremba tritt als '66 maskiert auf, zu sehen etwa auf dem Cover der Riskantes Manöver Doppel-10-Inch. Was die Bandagen bedeuten, bleibt unklar – ein weiterer, rätselhafter Eintrag in Otrembas Privatmythologie, bestehend aus Namen, Zeichen, Bildern, die sich durch sein gesamtes Werk erstrecken.

Riskantes Manöver öffnet darin nicht nur eine neue Facette, der Titel fasst zugleich das Ethos eines Arbeitens zusammen, „das nicht auf Relevanz oder Erfolg gepolt ist“. Gerade, wenn dabei immer wieder Gegensätze vereint werden müssen, die an dem Menschen dahinter zerren: „Das riskante Manöver ist mit den Widersprüchen zu leben und sie im eigenen Schaffen stattfinden zu lassen. Lust und kreative Ambition als was Positives zu begreifen in einer Situation, wo das, was ich sehe, eigentlich für das Gegenteil spricht, abgründig, negativ, dämonisch ist.“ In diesem Sinne ist hier ein Monolith von einem Album geschaffen, der sich zugleich machtvoll und zart aufstemmt, wie es im Untertitel der Platte heißt: „gegen die Verachtung der Gegenwarth“!

15 €

Kultur Schwarz / Atomic Night – Live: XTR Human / Knight$ / Days of Sorrow

ms loretta Schlachte, Anleger 4a, Bremen, Deutschland

Die Atomic Night ist ein weiterer Höhepunkt von Kultur Schwarz Veranstaltungen, bei dem partybegeisterte Gäste die Nacht durchtanzen können.
Tauche ein in die Welt der düsteren Klänge mit Kultur Schwarz! Die Live-Bands XTR Human aus Berlin, Days of Sorrow aus Dortmund und Knight$ aus London werden ihre einzigartigen Interpretationen von Underground E.B.M., Dark Wave, Post Punk und Italo präsentieren.
Nach den Bands sorgt das Aftershow DJ-Team Kultur Schwarz für eine unvergessliche Nacht auf der MS Loretta in Bremen. Es wird eine tanzbare Mischung aus Dark Wave, Post Punk, Italo, E.B.M., Synthwave und New Wave präsentiert.
Sei bereit für eine Nacht voller außergewöhnlicher Musik und einer Atmosphäre, die nicht vergessen wird! Komme zur Atomic Night und erlebe die dunkle Seite der Kultur auf eine völlig neue Art und Weise.
An einem ungewöhnlichen Ort herrscht eine „Mittendrin statt nur dabei“-Atmosphäre, die eine private Begegnung mit den Künstlern vor der Bühne ermöglicht und anschließend auf der Aftershow. Warte nicht zu lange, da das Event auf 110 Tickets streng limitiert ist.
Getreu dem Club-Motto: Wer zuerst kommt, tanzt zuerst!

Running Order:
19:30 Uhr XTR Human | E.B.M. | Berlin
20:30 Uhr Knight$ | Italo/Synthpop | London
21:30 Uhr Days of Sorrow | Dark Wave | Dortmund

25 €